Abfall gehört eigentlich in den Mistkübel, doch leider landet immer wieder Müll im Meer!
Jedes Jahr werden weltweit mehr als 300 Millionen Kunststoff produziert. Nur 14 Prozent werden recycelt. Was passiert mit dem Rest? Ein Teil davon landet in Flüssen und Meeren.
Wenn Kunststoffe nun nicht in der Mülltonne, sondern im Meer landen, ist das aber ein Problem?
Das kann man wohl sagen. Forscher gehen davon aus, dass sich 150 Millionen Tonnen an Kunststoffteilen im Meer angesammelt haben und jede Minute kommt rund eine Lkw-Ladung dazu, das sind etwa zehn Millionen Tonnen!
Im Norden des pazifischen Ozeans hat sich so viel Müll angesammelt wie sonst nirgendwo in den Meeren. Strömungen haben das Plastik zusammengeschwemmt und so ist eine gigantische schwimmende Müllhalde entstanden. Dieser sogenannte Große Pazifische Müllstrudel ist 19-mal so groß wie ganz Österreich.
Das im Meer treibende Plastik wird von Wind, Sonnenlicht und Wellen in kleine Teilchen zermahlen. Dieses „Mikroplastik“ wird von Meerestieren und Vögeln gefressen, weil sie es mit Futter verwechseln. Die Plastikteile verstopfen die Mägen und können auch zum Tod der Tiere führen.
Befindet sich das Plastik einmal im Meer, wird es von dort auch nicht verschwinden!